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Nach insgesamt über 10 Jahren Konzernerfahrung haben wir uns Anfang dieses Jahres in ein neues Abenteuer gewagt. Als THE NEW NORMAL unterstützen wir jetzt Führungskräfte, Teams und Organisationen bei ihren Transformationsprozessen. Inzwischen liegen die ersten 90 Tage Start-Up hinter uns. Zeit zurückzublicken. Heute zusammen mit Sören. 

Wenn ich auf meine professionelle Laufbahn zurückschaue, sind das jetzt schon über 15 Jahre von meiner Ausbildung bis heute. In diesen 15 Jahren habe ich viele Abteilungen, Unternehmen und Menschen kennengelernt und eine ganze Menge Erfahrungen gesammelt. 

Nun geht mein erstes Quartal als Co-Founder von THE NEW NORMAL zu Ende, Zeit für ein kurzes Zwischenfazit:

Meine 3 Highlights:

Neue Einblicke & Perspektiven:

Bereits in den ersten drei Monaten habe ich mehr Einblicke in unterschiedliche Branchen, Firmen und Kulturen erhalten, als ich es mir für das ganze Jahr erhofft hatte. Dabei hat mir jede Begegnung unterschiedliche Perspektiven eröffnet und mich persönlich bereichert. Es sind die kleinen unscheinbaren Momente, in denen ich merke, wie sehr ich die neugewonnene unternehmerische Freiheit liebe. Die Abschlussrede eines Geschäftsführers an seine Führungsmannschaft nach der gemeinsamen Führungskräftekonferenz, die mir Gänsehaut macht. Die Gespräche und Workshops mit gestandenen Unternehmern*innen oder solchen, die gerade ins Unternehmertum starten, welche mich inspirieren. Oder die tiefen Einblicke in die Marketing und E-Mobilitäts Welt, die ich gerade täglich erhalte. Jeder einzelne Moment gibt mir das Gefühl genau dort zu sein, wo ich gerade sein möchte und bestätigt mich in dem was wir tun.

 

Lernen:

Genau diese beschriebenen Einblicke und Begegnungen führen dazu, dass ich fast täglich etwas Neues lerne, meinen Horizont erweitere und mich so als Person/Unternehmer weiterentwickle. Ich befasse mich mit Branchen und Themen, die für mich vorher nicht relevant waren, aber jetzt spannend erscheinen. Ich lese mich in Themen ein, von denen ich vorher nicht mal wusste, dass sie existieren und die reine Anzahl dieser macht den Alltag gerade sehr spannend und interessant. 

 

Unternehmerische Freiheit:

“Unternehmerische Freiheit” hört sich toll an. Was bedeutet das aber im Alltag für mich? Nur das zu tun, auf was man Lust hat? Zu entscheiden, wann und an was man arbeitet? Die Dinge so zu tun, wie man denkt, dass sie richtig sind?  Die genannten Punkte wären zwar schön, sind in der Praxis aber nicht immer möglich. Für mich bedeutet es vor allem, immer den Sinn hinter dem zu verstehen, was man tut. In den letzten Monaten gab es nicht einmal den Punkt, an dem ich nicht wusste, warum ich das tue was ich tue. Und genau das fühlt sich wunderbar an und motiviert mich. 

 

Meine Challenges:

Druck, Zusammenarbeit und “loslassen”:

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass der Schritt vom Konzernangestellten zum Unternehmer keine Herausforderung für mich darstellt. Von einem gesicherten monatlichen Einkommen, zu Gehältern, die gezahlt werden müssen. Von einem geregelten Alltag zu völliger Unsicherheit, was die kommende Woche passieren wird. Diese neue Unsicherheit wirkt sich darauf aus, wie ich mich meinen Mitarbeiterinnen gegenüber verhalte und wie ich auf mein Umfeld reagiere. In Situationen, in denen ich im Konzernumfeld gelassen und ruhig war, kann ich jetzt meine Anspannung teilweise nicht verbergen. An dieser Herausforderung möchte ich arbeiten. Ich möchte zukünftig Dinge gelassener angehen und meinen eigenen Druck als Motivation statt mentale Hürde nutzen.

 

Prioritäten setzen:

Ich blicke jetzt auf 15 Jahre Berufserfahrung zurück und den Großteil dieser 15 Jahre wurde mir von anderen gesagt, was gerade wichtig ist und bis wann es erledigt werden muss. Zugegeben, das hat sich in den letzten Jahren als Führungskraft und mit entsprechendem “empowerment” immer mehr reduziert, aber so ganz frei entschieden hat man dann doch nicht. Als “sein eigener Chef” und mit all den neuen Möglichkeiten fällt es gar nicht so leicht, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die dann auch langfristig den Erfolg sichern. Zu oft erwische ich mich bei den Dingen, die mir Spaß machen und nicht bei den Dingen, von denen ich überzeugt bin, dass sie uns als THE NEW NORMAL erfolgreich machen. Zweitere liegen oftmals außerhalb meiner eigenen Komfortzone. 

 


ENGLISH VERSION

After more than 10 years of corporate experience, we ventured into a new adventure at the beginning of this year. As THE NEW NORMAL, we now support managers, teams, and organizations in their transformation processes. The first 90 start-up days are now behind us. Time to look back. Today together with Sören. When I look back on my professional career, it’s been over 15 years from my apprenticeship to the present day. During these 15 years, I have got to know many departments, companies, and people and have gained a lot of experience. Now my first quarter as co-founder of THE NEW NORMAL has come to an end, time for a brief interim conclusion:

 

My 3 Highlights:

New insights & perspectives:

Already in the first three months, I got more insights into different industries, companies, and cultures than I had hoped for the whole year. Each encounter opened up different perspectives for me and enriched me personally. It is the small, inconspicuous moments when I realize how much I love the newfound entrepreneurial freedom. The closing speech of a managing director to his management team after the joint management conference gives me goosebumps. The conversations and workshops with established entrepreneurs or those who are just starting out in entrepreneurship that inspire me. Or the deep insights into the world of marketing and e-mobility that I receive every day. Every single moment gives me the feeling of being exactly where I want to be and confirms what we are doing.

 

Learning:

It is precisely these insights and encounters that lead me to learn something new almost every day, broaden my horizons, and develop myself as a person/entrepreneur. I deal with industries and topics that were not relevant to me before, but now seem exciting. I read into topics that I didn’t even know that existed before and the sheer number of them makes everyday life very exciting and interesting.

 

Entrepreneurial freedom:

“Entrepreneurial freedom” sounds great. But what does that mean for me in everyday life? Do only what you feel like doing? Deciding when and what to work on? Doing things the way you think they are right? The points mentioned would be nice but are not always possible in practice. Above all, for me, it means understanding the meaning behind what you do. In the past few months, there hasn’t even been a point where I didn’t know why I’m doing what I’m doing. And that is exactly what feels wonderful and motivates me.

 

My Challenges:

Pressure, collaboration, and “letting go”:

I would be lying if I said that moving from a corporate employee to an entrepreneur is not a challenge for me. From a guaranteed monthly income to salaries that have to be paid. From a regular everyday life to complete uncertainty about what will happen next week. This new uncertainty affects how I behave towards my employees and how I react to my surroundings. In situations where I was relaxed and calm in the corporate environment, I can sometimes not hide my tension. I want to work on this challenge. I want to take things more calmly in the future and use my own pressure as motivation instead of a mental hurdle.

 

Setting priorities:

I can now look back on 15 years of professional experience and most of these 15 years, I have been told by others what is important and when it needs to be done. Admittedly, that has reduced more and more in the past few years as a manager and with the corresponding “empowerment”. But you didn’t really make that decision by yourself. As “your own boss” and with all the new possibilities, it is not easy to concentrate on the things that will ensure long-term success. Too often, I catch myself doing things that I enjoy and not things that I believe will make us successful as THE NEW NORMAL. The second ones are often outside my own comfort zone.