New Normal für the new normal: Warum wir fusionieren und welche Rolle die Unternehmenskultur(en) auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Erfolg spielt

Ihr habt es sicherlich schon mitbekommen: Wir haben Zuwachs bekommen! Anfang des Jahres haben wir den Beratungszweig des Instituts für wertezentriertes Management (IWM) in unsere the new normal GmbH integriert. Gemeinsam werden wir Organisationen mit verstärkter Expertise auf das nächste Level heben.

Und auch wenn wir gerade erst ganz offiziell mit unserer Reise in unser gemeinsames neues Normal gestartet sind, haben wir auf dem Weg dahin schon einiges gelernt.

Unser Weg zur Fusion

Spulen wir aber erstmal ein bisschen zurück: Auch wenn 2024 den Start unserer Zusammenarbeit markiert, hat unser gemeinsamer Weg schon sehr viel früher begonnen. Denn: Schon seit über 4 Jahren arbeiten wir bei the new normal eng mit Alex Romppel, dem Gründer und bisherigen Geschäftsführer von IWM, zusammen. 

Wann immer wir in der Vergangenheit für unsere Kund:innen Konzepte ausgearbeitet oder Strategien entwickelt haben, war Alex ein toller inhaltlicher Sparringspartner für unser Team. Vor mehr als einem Jahr kam uns dann die Idee unsere Zusammenarbeit weiter auszubauen und mit einer Fusion einen neuen Meilenstein in unserer geschäftlichen und persönlichen Verbindung anzusteuern. Aus dieser Idee wurden nach und nach immer konkretere Gespräche und the rest is history…

Unser geplantes Wachstum hat sich deshalb von Anfang an auch sehr organisch angefühlt – als unser natürlicher nächster Schritt in unserer Zusammenarbeit.

Warum eine Fusion?

Die Entscheidung zu diesem Schritt bietet uns jetzt vor allem die Möglichkeit, dem steigenden Beratungsbedarf für Veränderungsprojekte gerecht zu werden und viele weitere Organisationen in ihr neues Normal zu begleiten. 

Wir haben erkannt, dass die Herausforderungen, denen sich Führungskräfte heute und in Zukunft gegenübersehen, sowohl vielfältig als auch komplex sind. Unsere Antwort darauf ist ein erweitertes Team, das mit noch effektiveren Tools und evidenzbasierten Ansätzen ausgestattet ist, um fundierte Lösungen auf die drängende Frage, wie Unternehmen in Unsicherheiten navigieren, zu geben. 

Dabei folgen wir gemeinsam unserer Mission, lernende und anpassungsfähige Organisationen zu gestalten. Wir kommen diesem Ziel, durch die Vernetzung und Erweiterung unserer Expertise und der damit einhergehenden Diversifizierung unseres Portfolios, näher. 

Der Erfolg von Unternehmensfusionen

Wir wissen aber auch, dass ungeachtet aller Vorteile längst nicht alle Fusionen den erwarteten Erfolg bringen. Womit hängt es also zusammen, dass manche Unternehmensfusionen langfristig erfolgreich sind und andere nicht? Diese Frage haben wir uns auch gestellt und der Schlüssel liegt für uns in der sorgfältigen Abstimmung nicht nur der organisatorischen und strategischen Aspekte, sondern vor allem der Unternehmenskulturen. 

Dass die Kultur einer Organisation sich längst auf wichtige Metriken wie die Unternehmensleistung auswirkt, unterstreicht eine aktuelle Befragung von Heidrick & Struggles (2023) mit 500 globalen CEOs. Fast drei Viertel aller befragten Vorstandsvorsitzenden gaben an, dass die Unternehmenskultur der wichtigste Treiber für die Steigerung ihres finanziellen Geschäftsergebnisses sei (noch vor Themen wie Strategie oder Talent).

Was passiert, wenn ein kultureller Fit zwischen fusionierenden Unternehmen nicht gegeben ist, zeigt das Beispiel der Übernahme der insolventen US-Investmentbank Lehman Brothers durch die Barclays und Nomura Bank. Vor allem kulturelle Diskrepanzen und Reibungspunkte mit der Nomura Bank führten durch unterschiedliche Auffassungen von Führungsstilen und Zusammenarbeitsprinzipien letztlich zu einem eher holprigen Start mit Konflikten und dadurch bedingten Personalfluktuationen.

Wir haben daraus für uns vor allem eins gelernt: 

Die Integration von zwei unterschiedlichen Unternehmenskulturen kann eine echte Herausforderung sein – ​​selbst innerhalb derselben Branche. Damit aus einer Fusion zweier Unternehmen am Ende mehr als die Summe ihrer Einzelteile wird, müssen wir nicht nur einen organisatorischen und strategischen, sondern vor allem auch einen kulturellen Fit zwischen beiden fusionierenden Unternehmen herstellen. 

Strategien für eine erfolgreiche Integration

Deshalb haben wir uns bereits zu Beginn unserer Fusionierungsüberlegungen gemeinsam vorgenommen, den kulturellen Fit zwischen unseren beiden Unternehmen bewusst in den Fokus zu rücken und im Weiteren gemeinsamen Prozess kontinuierlich mit unserem Team zu reflektieren. So können wir Synergieeffekte in Zukunft möglichst effizient und effektiv für uns nutzen. 

Da unsere Zusammenarbeit nach der Fusion gerade erst begonnen hat, können wir aktuell natürlich noch nicht beurteilen, wie nah wir diesem Ziel schon gekommen sind. Aber: Wenn du mehr über unseren weiteren gemeinsamen Weg erfahren möchtest, berichten wir in den nächsten Monaten gerne darüber, wie wir uns als Team weiterentwickelt haben. 

Was wir aber definitiv schon unterschreiben können, ist, wie wertvoll es war, dass wir uns ganz bewusst Zeit für den Prozess gegeben haben. So hat sich das Timing und die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten genau richtig angefühlt. 

Im Kreis unserer Geschäftsführer:innen und gemeinsam mit unserem Team haben wir bewusst viele persönliche Touchpoints (bspw. durch ein gemeinsames Offsite im Sommer 2023) eingestreut, um uns ein (erneutes) Kennenlernen unter den veränderten Voraussetzungen zu ermöglichen. So konnten wir uns die Entwicklung eines gemeinsamen strategischen Zielbilds, aber auch den Aufbau eines starken Vertrauensverhältnisses und den Einstieg in unseren gemeinsamen Arbeitsalltag erleichtern.

Zusätzlich haben wir durch eine frühe und von Anfang an transparente Kommunikation zum Prozess der Fusion und ihren Hintergründen dafür gesorgt, dass unser Team jederzeit wusste, wo wir aktuell stehen und was die nächsten Schritte sind. 

Auch wenn diese Transparenz in einigen Unternehmen aufgrund von rechtlichen Beschränkungen nicht immer möglich ist, so beobachten wir, dass auch Personalentscheidungen auf unteren Ebenen in vielen Unternehmen wie Staatsgeheimnisse behandelt werden. Häufig führt diese Art der (Nicht-)Kommunikation zu Unsicherheiten, Gerüchten und einem mangelnden Vertrauensverhältnis.

Für uns hat sich gezeigt: Durch einen regelmäßigen Austausch im Team und mit allen Geschäftsführer:innen konnten wir bereits Monate vor der Fusionierung alle offenen Fragen zu den Rahmenbedingungen der Fusion, dem Ausbau unseres Teams und Änderungen in unserem Arbeitsmodus beantworten und dadurch Unsicherheiten minimieren.

Über regelmäßige persönliche Touchpoints und die transparente Kommunikation hinaus, haben wir in den ersten Wochen unserer Zusammenarbeit unter anderem folgende Steps implementiert, um sicherzustellen, dass sich der gemeinsame Start möglichst smooth anfühlt und kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede frühzeitig identifiziert werden:

  • Ein strukturiertes Kultur- und Projekt-Onboarding mit einem Buddy, die:der neue Teammitglieder willkommen heißt und sie durch die fortlaufende Journey bei the new normal begleitet,
  • Die regelmäßige Reflexion und Adaption der Zusammenarbeit durch Retrospektiven im Team,
  • Die Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Teamdynamik durch bewusst eingeplante Quality Time und Team-Events über den Projektalltag hinaus

Drei wesentliche Vorteile unserer Fusion

So sind wir ins Jahr 2024 gestartet und haben auf dem Weg in unser ganz persönliches neues Normal bereits einige kulturelle Synergieeffekte identifiziert, die sich positiv auf unsere Beratungsleistung und Teamdynamik auswirken: 

  1. Wir lernen voneinander:
    Durch die Fusionierung haben wir die Möglichkeit, aus einem noch größeren Pool an Wissen (Methoden, Theorien, Praxisanwendungen, …) schöpfen zu können, was zu einem beidseitigen Lernprozess und einer Erweiterung unseres Beratungsansatzes führt. Durch Projekt-Tandems mit Teammitgliedern aus beiden Organisationen und designiertem Wissenstransfer von Methoden oder theoretischen Modellen erweitern wir unseren Horizont und sorgen für organisationalen und persönlichen Lernzuwachs.
  2. Wir decken Blind Spots auf:
    If knowledge is power, knowing what we don’t know is wisdom. (Adam Grant). Denn: Die Integration weiterer und diverserer Perspektiven in Co-Kreationen und Diskussionen ermöglicht es uns, bisher unerkannte Wissenslücken noch schneller zu identifizieren und durch gezielten Wissensaufbau zu schließen.
  3. Wir finden die beste Lösung:
    Wir decken nicht nur auf, was wir noch nicht wissen, sondern stellen auch fest, dass der Austausch vielfältiger Meinungen und Ansätze unsere kreative Lösungsfindung, zum Beispiel für ein neues Workshop-Konzept oder Leadership-Training, fördert. Darüber hinaus gehen wir als gewachsenes Team noch stärker in einen konstruktiven Konflikt miteinander und mit uns selbst, indem wir initiale Ideen bewusst hinterfragen und mit Blick auf ihren Effekt in der gesamthaften Unternehmenstransformation immer wieder challengen.

Die ersten Wochen der Integration haben uns ganz persönlich gezeigt, dass der kulturelle Fit und die gemeinsame Vision essenziell, auch für unseren Erfolg, sind. 

Unser größtes Learning aus den ersten Wochen bleibt aber: Hunger auf das, was wir in Zukunft gemeinsam gestalten werden, ist ansteckend und potenziert sich in unserem gewachsenen Team. Wir sind also hungriger denn je auf 2024 mit dir! Bist du dabei?

Let’s build your new normal!

Unser Team von Expert:innen hat nicht nur die Absicht, die Arbeitswelt zu revolutionieren, sondern vor allem, dich und deine Organisation auf die Seite der 30 % erfolgreichen Transformationen zu führen. Let’s build your new normal.

Quelle: *Laut der Studie von McKinsey & Company (2015) “Changing Change Management”, scheitern 70 % aller Transformationsvorhaben.