Wer sind eigentlich diese Werte, über die alle reden?

Als wir uns vor zwei Jahren mit dem Thema Werte für unser eigenes Unternehmen beschäftigt haben, wussten wir erst nicht so recht, wo wir anfangen sollen. Fun Fact: Wir haben sogar einen Online-Test zur Hilfe genommen!

Dass wir mit (fast allen) unseren Werten letztendlich einen guten Job gemacht haben, zeigt sich für uns daran, dass wir sie in unseren tagtäglichen Entscheidungen und Diskussionen wiederfinden. Erst vor kurzem haben wir uns aus diesem Grund auch von einem unserer Werte einstimmig wieder verabschiedet. Er hat uns nicht in unserer Zusammenarbeit einzigartig gemacht, sondern vielmehr eine grundlegende Herangehensweise beschrieben. Außerdem konnten wir unsere Arbeit nicht wirklich gegen diesen Wert messen und unsere Handlungen daran ausrichten. Also: weg damit!

Und damit sind wir auch schon mitten im Thema:

Was sind Werte und warum sind sie überhaupt wichtig?

Es gibt viele Arten, unsere heutige Welt zu beschreiben – von VUCA (volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) bis BANI (brittle, anxious, non-linear, incomprehensible). Wir wollen uns hier nicht auf Akronyme versteifen. Aber eines ist klar: Die (Business-)Welt, in der wir leben, ist deutlich dynamischer und schnelllebiger als noch vor 20 Jahren. Visionen und Strategien können und müssen sich daher schnell und jederzeit an neue Gegebenheiten anpassen. Anders als Werte: Sie sind gerade in solchen Zeiten eine feste Größe. Sie bieten Orientierung und ein Gefühl der Sicherheit. Werte beschreiben, wie wir sein und zusammenarbeiten wollen. Wie wir Entscheidungen treffen, wie wir uns einbringen und Verantwortung übernehmen und mit anderen innerhalb und außerhalb unserer Organisation interagieren.

Indem wir als Unternehmen ein gemeinsames Set an Werten kreieren, haben wir auch die Möglichkeit, die eigene Kultur zu beeinflussen und in die gewünschte Richtung weiterzuentwickeln. Kultur ist nichts, was man definieren kann. Kultur wächst organisch und ist dennoch formbar. Sie ist eine Kombination aus Werten und Verhalten – wobei die Werte uns den Rahmen für unser Verhalten liefern.

Innerhalb der letzten Jahre sind wir mit fast all unseren Partnern mindestens einmal an dem Thema Werte vorbeigekommen – denn wenn es um neue Arbeitswelten geht, bilden Werte eine wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit und Führung. Egal ob wir es Werte, Prinzipien oder Verhaltensanker nennen – wichtig ist, dass man ein unternehmensweit gültiges gemeinsames Verständnis für die Art und Weise der Zusammenarbeit definiert, an dem sich alle orientieren können.

Was macht einen Wert zu einem “guten” Wert?

Es gibt mehrere Kriterien, die Werte zu „guten“ Werten machen.

✔️ Sie sollten spezifisch und einzigartig für eure Organisation sein.

✔️ Außerdem solltet ihr überlegen welches Verhalten hinter den definierten Werten liegt und wie ihr es so formulieren könnt, dass Menschen ihre Handlungen daran ausrichten können.

Bspw. ist es schwer sich an einem Wert wie “Kreativität” zu orientieren, weil es keine klare Vorstellung davon gibt, wie man sich als Person “kreativ” verhält. Besser wäre z.B. einen Wert so zu formulieren, dass er ein konkretes Verhalten beschreibt “Wir betrachten die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven” (und deshalb haben wir eine Reckstange im Büro hängen, an der wir kopfüber hängend brainstormen können – oder so).

Okay, wie genau das im echten Leben aussehen kann, bzw. wie das bei uns mit den Werten aussieht, das möchten wir gerne mit Euch teilen. In den kommenden Wochen geben wir euch einen Einblick in unser Unternehmen und zeigen euch unsere Werte: Welche Werte haben wir uns gegeben? Was bedeuten diese für uns in der Zusammenarbeit? Und wie spiegeln sich diese in unserem Alltag wider?

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Dein the new normal-Team